Hier finden Sie aktuelle Infos rund um meine Veranstaltungen, interessante Links, Gedankengänge und Infos über meine freiberuflichen Angebote.
Seit September 2015 arbeite ich als Professorin an der Hochschule München mit dem Schwerpunkt Medienbildung. Dort bin ich u.a. Studiendekanin und leite das media I culture I lab und den Masterstudiengang „Angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit“.
Infos über meine ehemalige Hauptarbeitsstelle und themenbezogene Dossiers des Infocafes beispielsweise zu Onlinemobbing, Facebook, “Killerspiele”, Internetsicherheit und Mediensucht finden sie weiterhin unter www.infocafe.org
Das Projekt „Digitale Helden“, an dessen Entstehung und Durchführung ich beteiligt bin, findet sich unter www.digitale-helden.de
Einige Angebote auf dieser Seite sind aktuell vor allem in Großraum München buchbar. Dazu gehören Elternabende, Hilfe bei der Konzeptentwicklung, Fortbildungen, Projekte zum Einsatz von Medien in der Bildung, Beratung und Workshops zu vielen medienpädagogischen Themen. Fortbildungen und Vorträge sind natürlich weiterhin bundes- bzw. weltweit buchbar.
Anfragen bitte per mail an info(at)angelika-beranek.de
Nach langer Zeit gibt es mal wieder etwas zu berichten. Nicht, das in der Zwischenzeit nicht genug passiert wäre, aber wie viele hält mich die Pandemie doch ganz schön auf Trab. Die Umstellung auf die Onlinelehre und die damit verbundenen Koordinierungsaufgaben als Studiendekanin fordern. Doch seit dem Wintersemester läuft alles in recht geregelten Bahnen, Studierende und Lehrende haben sich an die Situation gewöhnt und wir nutzen alle Möglichkeiten der Onlinelehre aus. Des weiteren schreibe ich immer noch an meinem Buch, das im Juni 2021 erscheinen wird und bis auf ein Kapitel und die Einleitung endlich fertig ist.
Außerdem freue ich mich, dass der Tagungsband zum GMK Forum endlich erschienen ist. Die meisten Artikel sind unter der CC-Lizenz online abrufbar: https://www.gmk-net.de/publikationen/artikel/ Aber es gibt natürlich auch die Printversion beim kopaed Verlag.
Aktuell laufen einige spannende Veranstaltungen online. Das Tolle daran? An den meisten kann man (zumindest teilweise) kostenlos teilnehmen.
Auch meine Studierenden beschäftigen sich mit dem Thema Lockdown (oder wie man das nennen mag) und Corona. So ist eben die erste Masterarbeit zum Thema mit dem Titel „Spielend durch Corona? Die Funktion von Videospielen in der COVID-19 Pandemie 2020“ abgegeben worden. Die spannende Arbeit von Ann-Christin Bühne steht hier zum Download zur Verfügung.
Was macht die Digitalisierung mit den Hochschulen? Einwürfe und Provokationen
Unter diesem Titel ist der Tagungsband zur Dießener Klausur “Mensch, Maschine, Zukunft” 2019 erschienen. Die Beiträge sind auf der Verlagswebseite downloadbar.
Bereits seit Oktober befinde ich mich im Forschungssemester. Schon viel länger habe ich mich gedanklich mit meinem Buchprojekt beschäftigt, dass ich im Forschungssemester begonnen habe. Es ist seit dem viel passiert und ich habe mich dazu entschlossen, über das Projekt eine kleine Videodoku zu veröffentlichen. Oft hält man ja am Ende ein Buch in der Hand und merkt gar nicht, was alles nötig war, damit dies überhaupt möglich ist. Deshalb möchte ich neben den Inhalten und Kapiteln meines Buches auch etwas über den Schreibprozess erzählen. Ich freu mich über Kommentare, Anregungen etc. und hoffe im Laufe der Videos auch ein bisschen mehr Erfahrung vor der Kamera zu sammeln. Es ist mein erster Vlog, aber da ich Wissenschaftskommunikation für wichtig halte, trau ich mich einfach mal. Beiträge gibt es aktuell folgende:
Es ist geschafft- das GMK Forum 2019 bei uns an der Hochschule hat von Freitag bis Sonntag viele spannende Menschen nach München gebracht. Das Forum bot viele neue inhaltliche Impulse und ich bin sehr zufrieden, dass ein rundes Forum herausgekommen ist. Gemeinsam haben wir im Orgateam (Danke an ALLE) die letzten Wochen noch ganz schön hart gearbeitet, aber es hat sich gelohnt!
Wer nachlesen möchte was passiert ist, sollte den #gmk19 bei Twitter anklicken. Außerdem gibt es ausgewählte Beiträge auf YouTube. Dort findet sich u.a. ein Beitrag von Martin Geisler zum Homo ludens vs. Homo oeconomicus oder Katharina Zweig mit ihrem Beitrag zur aktuellen Publikation “Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl”. Einfach mal reinschauen lohnt sich: https://www.youtube.com/channel/UCy8yrtOkmduEic3QqDumkJw
Einen dort diskutierten Punkt möchte ich gerne gezielt herausgreifen: Auf Seite 48 der Studie heißt es:
Bedeutet dies nun tatsächlich, wie bei Twitter gefordert, dass Medienpädagogik ihre Profession überdenken muss, da es ja Aufgabe der Medienpädagogen ist, Medienkompetenz zu vermitteln und diese offensichtlich nicht vor negativen Erfahrungen schützt?
Nein – auf gar keinen Fall. Denn hier liegt eine häufige aber entscheidende Verwechslung vor. Kompetenz ist nicht gleich Kompetenz! Die in der Studie zu Grunde gelegten „Online-Kompetenzen“ beziehen sich auf das Model von Van Deursen, Helsper und Eynon (2014). Hierbei werden instrumentelle, informationsbezogene, soziale und kreative sowie gerätespezifische Kompetenzen berücksichtigt. In der Studie wird dies wie folgt abgefragt:
Soziale Fähigkeiten: Wissen um Informationen, die man online teilt, Ich weiß wie ich Personen von meiner Kontaktliste entfernen kann
Kreative Fähigkeiten: Videos oder Musik machen, Inhalte von anderen bearbeiten
Gerätespezifische Fähigkeiten: Apps installieren, schauen ob man Geld in einer App ausgegeben hat, In App Käufe tätigen
Bei den aufgeführten Kompetenzen handelt es sich bis auf eine Ausnahme ausschließlich um reine Anwendungskompetenzen, die man früher wohl im EDV Unterricht gelernt hätte. Einziger Ausreißer: Ich weiß welche Informationen ich online teilen sollte und welche nicht.
Reine Anwendungskompetenzen sind nur ein ganz kleiner Teil von Medienkompetenz, der im medienpädagogischen Paradigma niemals losgelöst von ethischen und kritischen Aspekten gelehrt wird. Nimmt man das aktuell am häufigsten genutzte Modell von Medienkompetenz als Maßstab, fällt sofort auf, dass es sich bei den oben genannten Fähigkeiten nicht um Medienkompetenz als Ganzes handelt. Schorb unterteilt (nachzulesen in Grundbegriffe Medienpädagogik, KoPad Verlag) Medienkompetenz in Handeln, Wissen, Reflexion und Orientierung/Positionierung.
Hier nur mal der kleine Ausschnitt zur Reflexion:
Schorb- in Grundbegriffe Medienpädagogik (Kopaed) 2017
Sofort wird deutlich: Der in der Studie genannte Kompetenzbegriff ist nicht deckungsgleich mit dem Kompetenzbegriff der Medienpädagogik. Dass die umfassende Vermittlung von Medienkompetenz auch dazu führt, dass Kinder mehr negative Erfahrungen machen, bezweifle ich stark. Dass sie dann eher in der Lage sind, negative Erfahrungen zu erkennen (Sensibilisierung) und passgenau zu handeln, wird eher die Folge sein.
Bei den in der Studie erhobenen Kompetenzen handelt es sich zudem um eine Selbsteinschätzung. Dieser Punkt ist für die Frage: Ich weiß welche Informationen ich online teilen sollte und welche nicht- relevant. Wie in der Studie auch festgestellt, sind nicht alle Kinder- und Jugendlichen gleich. Wie sich die Informationen, die man online teilt oder nicht dann wirklich zusammensetzen kann sehr unterschiedlich sein. Eine einheitliche Norm hierfür, die für alle anwendbar ist, gibt es nicht. Das heißt, dass zumindest aus Erwachsenensicht hier durchaus Teilnehmer*innen, die geantwortet haben, sie wüssten dies nicht, kompetenter erscheinen, als die, die die Frage bejaht haben. Eine wirkliche Einschätzung könnten nur die Profile der Betroffenen liefern.
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Nicht desto trotz ist es wichtig, sich die Struktur von Onlinewelten genauer anzuschauen und diese kind- und jugendgerecht zu gestalten. Denn trotz aller Fähigkeiten, sind diese (in der Regel) genau so wenig wie viele Erwachsene in der Lage, komplexe digitale Welten komplett zu durchschauen. Ansätze wie „Privacy by default“ sollten hier umgesetzt werden.
Nach der Sommerpause, die gefühlt schon wieder super schnell vorbei war, steht das neue Semester vor der Tür. Ich werde allerdings nicht so oft an der Hochschule zu finden sein, da ich mich im Forschungssemester befinde. Beschäftigt bin ich dann allemal- ein Buchprojekt steht an. Ich werde versuchen einige ausgewählte Theorien der Sozialen Arbeit ins digitale Zeitalter zu befördern und die entsprechenden Bezüge darstellen. Außerdem habe ich die Möglichkeit ein wenig in die Praxis und Praxisforschung zu schnuppern. Eine Minihospitation beim JFF steht ebenfalls auf meiner Liste. Im November findet dann noch das GMK Forum unter dem Motto „Zwischen Utopie und Dystopie- Medienpädagogische Perspektiven für die digitale Gesellschaft“ bei mir an der Hochschule statt. Die Planungen sind soweit beendet und ich freu mich auf die Veranstaltung.
Unser ehemaliges Holzlabor wird im Wintersemester endlich zum Maker Lab und eine Reform des Masterstudienganges „Angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit“ steht ebenfalls an. Langweilig wird mir also nicht!
Ein paar spannende Links sind mir zudem über den Weg gelaufen,
die ich hier gerne teilen möchte:
https://www.survivalofthebestfit.com/ – “Survival of the Best Fit is an educational game about hiring bias in AI. We aim to explain how the misuse of AI can make machines inherit human biases and further inequality”
Christian Huberts hat sein erstes Buch aus 2010 zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt: Raumtemperatur: Marshall Mc Luhans Kategorien –heiß- und –kalt- im Computerspiel.
Das Team des Infocafes hat unseren uralten Materialen zur Digitaali AG ein Update verpasst. Das Material für Kinder ab 8 steht jetzt zum Download zur Verfügung. https://infocafe.org/dossiers/digitaali-ag/
Das Thema Gender und KI beschäftigt gerade nicht nur mich, sondern auch viele spannende Menschen. Ich empfehle hierzu folgenden Podcast: https://zweikörperproblem.de/?p=1605
Außerdem gibt in Magdeburg im November eine spannende Convention zu Künstlicher Intelligenz und Gender.
Letztes Wochenende war ich in der psychosomatischen Klinik in Dießen zu Gast. Ein ehemaliges Kloster in dem wir unter dem Motto “Mensch- Maschine – Zunkunft” über die Hochschulbildung im digitalen Zeitalter diskutierten.
Die Gastgeber luden verschiedene spannende Menschen aus sehr unterschiedlichen Kontexten ein, um das Thema interdisziplinär zu beleuchten. Die Teilnehmer*innen waren aufgefordert in einem 5-Minuten Statement ihren Blick auf die Zukunft der Hochschulbildung zu teilen. Mein Statement habe ich aufgeschrieben und es kann hier nachgelesen werden: Statement
Das Wochenende zuvor, war ich auch unterwegs. Auf der DGSA (Deutsche Gesellschaft für Soziale Arbeit) Jahrestagung in Nürnberg. Dort war ich mit einem Beitrag zu “Big Data Analysen in der Sozialen Arbeit” vertreten. Eine Grobfassung des Vortrags gibt es bei YouTube zu sehen. Ich freue mich über Feedback und Diskussion zum Beitrag.
Da ich mich die letzten Jahre ja viel mit Zugängen und Hindernissen durch Programmierung beschäftigt habe, ist es mir wichtig, aktiv für Zugänge für ALLE zu werben. Darum war es nur naheliegend, als ich hiervon gehört hatte zu sagen: Ich bin dabei! Es würde mich freuen, wenn Sie die Petition unterschreiben, weiterleiten oder auch einfach nur diskutieren.
#wikifueralle Illustration von Marco Findus Oleander Sultana cc by-nc (www.markusmakes.art) https://d.pr/i/77EHH3
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Der Aufruf #wikifueralle fordert mehr Geschlechtergerechtigkeit, mehr Demokratie und mehr Sichtbarkeit für Frauen und non-binäre Menschen in der deutschsprachigen Wikipedia.
Als am 12. März 2019 auf Wikipedia eine Liste deutschsprachiger Science-Fiction-Autorinnen erstellt und kurz darauf zum Löschen vorgeschlagen wurden, löste dies innerhalb der Wikipedia und in den sozialen Medien eine hitzige Debatte über die Relevanz und Sichtbarkeit von Frauen in der weltgrößten Online-Enzyklopädie aus.
Das Bündnis #wikifueralle, bestehend aus Autor*innen, Medienpädagog*innen, Sprachwissenschaftler*innen u.v.m., setzt sich dafür ein, dass sich die Wikipedia-Artikel nicht länger an einem veralteten Sprach- und Geschlechterverständnis orientieren, sondern die Realität möglichst so beschreiben, wie sie ist: männlich, weiblich und divers.
Dies sind die zentralen Forderungen:
Eine Abschaffung der Pflicht zum generischen Maskulinum in den Wikipedia-Artikeln.
Frauen und nicht-binäre Menschen neben Männern sichtbar zu machen, indem Listen nach Geschlecht suchbar, auffindbar und sortierbar sind.
Eine Demokratisierung der internen Entscheidungsprozesse, sodass sich mehrere fachkundige Admins nach erfolgter Diskussion über eine Artikel-Löschung abstimmen müssen.
Ein Teil dieser Forderungen kann bereits erfüllt werden, wenn sich genug Wikipedianer*innen für dieses bereits initiierte Meinungsbild starkmachen, mit dem das generische Maskulinum abgeschafft werden soll.
Alle anderen Wikipedia-User*innen bitten wir, die Petition #wikifueralle zu unterstützen.
Initiator*innen:
Theresa Hannig, Autorin
Ulrich Tausend, Medienpädagoge
Dr. Nils Simon, Politikwissenschaftler
Marco Findus Oleander Sultana, Illustrator
Annette Juretzki, Autorin
Judith C. Vogt, Autorin
Dr. Christian Vogt, Autor und Physiker
Linus Giese, Blogger und Buchhändler
Stefan Holzhauer, IT-Consultant
Katherina Ushachov, Autorin und freie Lektorin
Diana Menschig, Autorin und Vorsitzende des Phantastik-Autoren-Netzwerks
Hanka Leo, Freie Lektorin
Prof. Dr. Anatol Stefanowitsch, Sprachwissenschaftler
Alwin Reifschneider, Illustrator
Sabrina Železný, Autorin und freie Lektorin
Prof. Dr. Angelika Beranek, Professorin für Medienbildung in der Sozialen Arbeit
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