Seit meiner Kindheit interessiere ich mich für Computer und Technik. Als sich ungefähr zeitgleich mit meinem Abschluss des Sozialpädagogikstudiums der Bereich der Medienpädagogik weg vom „Filmdrehen“ hin zu der Arbeit mit den damals „neuen Medien“ entwickelt hat, fand sich sehr schnell ein Berufsfeld in dem ich meine Begeisterung für Technik und das Gelernte im sozialen Bereich verbinden konnte.
Ziemlich passend finde ich den Ausdruck der Xilennials für meine Mikrogeneration. Wir erlebten eine analoge Kindheit und eine digitale Jugend. Durch diese Erfahrungen können wir die Brücke zwischen beiden Welten bauen. Bereits in meiner Tätigkeit als Jugendarbeiterin habe ich mich als Vermittlerin zwischen diesen, längst nicht mehr getrennten, Welten gesehen. So versuche ich in meiner gesamten Arbeit, nicht analog gegen digital auszuspielen, sondern beides gemeinsam zu denken. Auch der Umbau unserer alten Holzwerkstatt in ein modernes Maker Lab spiegelt diese Einstellung wieder.
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Seit dem Wintersemester 2015 bin ich Professorin an der Hochschule München an der Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienbildung. Dort leite ich das media I culture I lab und bin Studiengangsleiterin des Masters “Angewandte Forschung in der Sozialen Arbeit” . Seit dem Wintersemester 2019 bin ich zudem Studiendekanin.
Meine Themenbereiche an der Hochschule sind sehr vielfältig. Neben dem kreativen Einsatz von digitalen Medien werden natürlich theoretische Grundlagen, medienethische Aspekte und medientheoretische Positionen beleuchtet und beforscht. Der Schwerpunkt liegt hier weiterhin bei der Mediennutzung von Kindern- und Jugendlichen sowie auf medienethischen Gesichtspunkten.
Von 2005 bis 2015 arbeitete ich als Medienpädagogin im Infocafe, der medienpädagogischen Jugendeinrichtung der Stadt Neu- Isenburg.
Arbeitsschwerpunkte waren dort, neben dem offenen Computerclub für 10 bis 21-Jährige, die Kooperation mit Schulen. Die Inhalte und Nutzungsgewohnheiten die unsere Jugendlichen im offenen Treff mitbringen helfen hierbei immer auf dem neuesten Stand zu sein was Trends im Medienbereich angeht. Aus diesen Inhalten entwickle ich Unterrichtseinheiten, Projekttage und Workshops. Im Jahr 2008 kam zu dieser Arbeit das Mediensuchtpräventionsprojekt „Be your Gamemaster“ der Stadt Neu-Isenburg und des staatlichen Schulamtes Offenbach hinzu. Seit 2006 bin ich als freie Referentin mit den Themenbereichen exzessive Mediennutzung, Social- Networking, Pro- Ana /Mia, Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen, Cyberbullying, Einsatz von Medien im Unterricht und Computerspielen in ganz Deutschland unterwegs.
2013 folgte meine Promotion mit dem Titel “Sicher in Communities- Analyse der Einflüsse einer Aufklärungseinheit über Onlinerisiken unter besonderer Berücksichtigung des peer to peer Ansatzes”.
Von 2013 bis 2019 war ich außerdem als Dozentin im Fachbereich Medienbildung an der PH-Schaffhausen tätig.
Habe Ihre vita gelesen und bin begeistert – auch eine sehr gute Präsentation in Ortenberg –
werde Sie weiterempfehlen.
Gruß Uli Heck, Erster Stadtrat Ortenberg
Vielen Dank für den tollen Vortrag in der SAS-Königstein. Viele Grüße, U. Gebhardt
Vielleicht ergibt sich einmal ein Austausch zum Thema Computerspielsucht, mit dem ich mich auch beschäftigt habe.
MfG Jedlicka