Neuer Selbsttest zur Computerspiel- und Internetsucht der BZGA

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat einen Selbsttest zur Computerspiel- und Internetsucht online gestellt. Unter http://www.ins-netz-gehen.de/check-dich-selbst/bin-ich-suechtig muss man sich durch insgesamt 18 Fragen (oder Frageblöcke) kämpfen um an ein Ergebnis zu kommen. Aber -es lohnt sich! Oder doch nicht? Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Die Aussagekraft von Onlinetests ist natürlich beschränkt.

Für einen Onlineselbsttest ist der Test jedoch optisch recht nett aufgemacht und übersichtlich aufgebaut. Angesprochen werden sollen vor allem Jugendliche.Abgefragt werden die klassischen Suchtkriterien – das bedeutet, dass für Nutzer doch recht offensichtlich ist, was man ankreuzen muss um zu welchem Ergebnis zu gelangen. Darüber hinaus werden am Ende Tipps gegeben was man anders machen könnte. Natürlich haben Tests die allgemein Computerspiel und Internetsucht erfassen wollen immer ein großes Problem. Je nachdem was man nutzt (Soziale Netzwerke oder Computerspiele oder beides) und wie man es nutzt (nebenbei, hauptsächlich) sind die einzelnen Dimensionen sehr schwer ohne direktes Beratungsgespräch zu erfassen. Außerdem ist die Smartphonennutzung nicht mit erfasst, was irgendwie logisch ist, da es hierzu noch keine oder kaum (seriöse)  Literatur und Forschung gibt bezüglich der Suchtgefährdung.

Als wichtigstes Kriterium, ob eine Gefährdung oder gar eine “Mediensucht” vorliegt betrachte ich deshalb immer noch die anderen Tätigkeiten der Jugendlichen. Das heißt man sollte das Freizeitverhalten genau beobachten und wenn dort keine auffälligen Defizite zu finden sind, ist man recht sicher, dass es sich um ein normales Mediennutzungsverhalten handelt.

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