Medien im Unterricht

Nachdem in den letzten Monaten vermehrt Anfragen zum Thema „Einsatz von Medien im Unterricht“  kamen, hatte ich Material und Projekte gesammelt, um einen leicht verständlichen Überblick über mögliche Einsatzszenarien geben zu können. Nach einer kurzen Ideenbeschreibung finden sie- wenn vorhanden- die weiterführenden Links zu den Ideengebern und ihrer Dokumentation. Zunächst wollte ich einen großen Artikel zum Thema schreiben, da ich aber gerade keine Zeit finde alle Projekte auf einmal zu bearbeiten und es für Leser sicher schöner ist immer kleine Häppchen zum zwischendurch lesen zu finden ist nun eine Serie zum Thema entstanden.

Unterschieden werden können dabei der Einsatz von Medien im Sinne von Mediendidaktik und das Nutzen von Medieninhalten zum Unterstützen des Unterrichtsstoffes, wie beispielsweise Mathe Tutorials bei Youtube. Da jedoch beide Nutzungsweisen oft ineinander übergehen, werde ich eher vom Tool / der Seite / der Anwendung her auf die Nutzungsmöglichkeiten eingehen.

Teil 1: Twitter und Pads

Im ersten Teil der Serie werden Twitter und Pads unabhängig vom Lernthema vorgestellt. Einen schönen Überblick über Tools, die für den eigenen Gebrauch und den Gebrauch im Unterricht geeignet sind, findet sich bei „Sicher Dein Web“.

 

 

 

 

 

 

 

©http://www.sicher-dein-web.de/allgemein/unsere-10-lerntools-als-infografik

Einsetzbar im Unterricht sind die meisten dieser Tools.

Da insbesondere der gegenseitige Austausch während der Unterrichtsstunden wichtig für das Verstehen von Inhalten ist, lassen sich gerade hier virtuelle Umgebungen hervorragend einsetzen. Aus den Lerntheorien wissen wir, dass Wiederholung und Reflexion wichtige Mittel zum Wissenserwerb sind. Dazu kommt, dass die Tools direkte Rückfragen zu Unterrichtsthemen an den Lehrer erlauben, ohne Ihn dadurch zu unterbrechen.

Mit den folgenden Tools kann, über das Smartboard oder einen an einen Beamer angeschlossenen PC, eine Diskussion mit allen Teilnehmern geführt werden.

Ein Internetzugang ist hierfür immer Voraussetzung. Fragen können während eines Vortrags direkt von den SchülerInnen getippt und für den Lehrer und die anderen TeilnehmerInnen sichtbar an die Tafel projiziert werden. So beteiligen sich auch SchülerInnen am Unterricht, die sich sonst nicht melden. Diese Rückmeldemöglichkeiten kann man im Unterricht via Twitter oder teilbaren Pads bieten.

Voraussetzung für Twitter im Unterricht ist das Anlegen von Accounts und die Einigung auf einen Hashtag (Ein Stichwort, dass in der Form #XXX)  an den Tweet (140 Zeichen, die Nachricht bei Twitter) angehängt wird, um die Nachrichten zu filtern. Des Weiteren müssen die Teilnehmer internetfähige Geräte besitzen. Wobei hier normale Smartphones reichen. Dann kann Twitter als Kommunikationsmittel während des Unterrichts genutzt werden. Zu beachten ist die Altersfreigabe/Altersempfehlung von Twitter ab 13 Jahren.

Weitere Einsatzmöglichkeiten im Unterricht:

http://www.lehrer-online.de/twitter.php

Vor- und Nachteile von Twitter:

http://www.slideshare.net/joqel/twitter-im-unterricht?type=powerpoint

 

Zu bedenken ist, dass sich für das reine Kommunizieren während eines Vortrages die Möglichkeit von teilbaren und gleichzeitig bearbeitbaren Pads (http://ietherpad.com, Piratepad) noch besser eignen, da sie nicht von Anderen mit genutzt werden und somit störungsfrei sind. Die Pads können entweder auf dem eigenen Server installiert werden oder frei im Internet genutzt werden (http://willyou.typewith.me/). Nachteil der Pads ist, dass man um diese richtig zu nutzen größere Endgeräte (Laptop, ipad) benötigt, da sie auf den kleinen Handydisplays kaum lesbar sind. Bei den Pads handelt es sich um gemeinsam bearbeitbare Word Anwendungen. Die Einträge eines jedes Nutzers werden farbig markiert und einige Pads bieten zusätzlich einen Chat. In der Regel speichern die Pads automatisch und die Ergebnisse sind als Word, Text oder PDF exportierbar. Genauso können Texte aus Word in die Pads importiert werden und dann gemeinsam bearbeitet werden, indem man den Link zu dem Pad an die Klasse verschickt oder an die Tafel projiziert. So können in einem Pad während einem Vortrag beispielsweise die wichtigsten Punkte des Themas von den SchülerInnen zusammengefasst werden oder Fragen gestellt werden.

Einsatzmöglichkeiten und Erfahrungsberichte zu den Pads:

Anleitung zum Pad:

http://bdik.ch/Daten/Anleitungen/Piratenpad.pdf

Anwendungsmöglichkeit:

http://lernenheute.wordpress.com/2009/03/17/etherpad-das-klassen-notizbuch/

Erfahrungsbericht über die “Gefahren”:

http://endspurtmaster.blogspot.com/2011/05/unterrichtsversuch-mit-etherpad-oder.html

——————————————

In den weiteren Teilen der Serie wird es um Facebook im Unterricht, Quizmaster, e-quests, Learning-Apps, Computerspiele und vieles mehr gehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert