Archiv des Autors: AngelikaBeranek

Wochenrückblick KW42

Die Wochenrückblicke werden, genau wie die Tage, die nächsten Wochen etwas kompakter ausfallen, da ich mal wieder am Umziehen bin und die Renovierungsarbeiten doch viel Zeit fressen. Trotzdem werden sie erscheinen und mit interessanten Links gespickt sein.

iPad- Klassen

In den USA werden die massenweise herausgegebenen iPads wieder eingesammelt. Das zeigt einmal mehr, dass man die Sache erst mal von der konzeptionellen Seite angehen sollte und iPads an sich, noch nicht zu besserem Lernen führen. Es gibt dafür bei uns in Deutschland auch einige durchdachte Modellkonzepte- die man sich einmal genauer anschauen sollte.

http://www.pressetext.com/news/20131017001

Facebook

Facebook ändert seine Privatsphäreneinstellungen für Minderjährige. In Zukunft können diese auch „öffentlich“ posten. Bisher hieß die Einstellung für die unter 18 Jährigen „für Freunde von Freunden“- was eigentlich auch öffentlich ist. Darum finde ich es gut, dass es jetzt so heißt wie es ist 😉

Außerdem wird die Grundeinstellung bei Neuanmeldungen von unter 18 Jährigen jetzt strenger auf „nur für Freunde“ sichtbar gestellt.

http://www.sueddeutsche.de/digital/facebook-aendert-datenschutz-einstellungen-fuer-teenager-mehr-als-nur-freunde-1.1796703

Filterlösungen

Unter dem Titel Online- Jugendmedienschutz gibt es in der Herbstausgabe der MulitMediaNews,  bei interaktiv-muc,  einiges wissenswertes rund um Filterlösungen zu lesen.

http://www.interaktiv-muc.de/index.php?id=18

Computerspiele

Warum Minecraft so spannend ist erklärt Kalle, der Schülerpraktikant beim saek Görlitz in einem Youtube Video.

http://www.youtube.com/watch?v=vW08TR8Dv2s&feature=youtu.be

Ergänzungen zum NDR- Beitrag Cybermobbing

Am 21.10. um 22:45 Uhr gibt es im NDR einen spannenden Beitrag zum Thema Cybermobbing. Interviewt wurden unter anderem eine Vertreterin des „Bündnis gegen Cybermobbing“ und ich. Da ich mich im Interview kritisch mit der Cyberlife Studie (http://www.buendnis-gegen-cybermobbing.de/Studie/cybermobbingstudie.pdf) des Bündnisses auseinander setze, will ich hier nochmal meine wichtigsten Punkte niederschreiben.

1.      Die Finanzierung der Studie

Die Studie wird unterstützt von der ARAG Versicherung. Neben der Pressemeldung zu den Ergebnissen fand man einen Link, der zum Angebot der ARAG – bzw. zu deren Versicherungsangebot web@ktiv http://www.arag.de/webaktiv-mobbing/ verwies. Alle drei Erhebungen wurden außerdem von der COBUS Marktfoschungs GmbH durchgeführt. Uwe Leest, der Geschäftsführer dieser GmbH ist Vorstand des Vereins Bündnis gegen Cybermobbing.  Eine andere Vorstandsvorsitzende bietet auf ihrer Webseite Workshops und Elternabende zu hohen Honoraren an www.chatgewalt.de/Was%20wir%20Ihnen%20anbieten.html

Insgesamt entsteht so recht schnell der Eindruck, dass neben der Aufklärung über das Thema auch finanzielle Interessen eine Rolle spielen.

2.      Inhalt – Was ist Mobbing?

Zunächst einmal bleibt fest zu halten, dass es natürlich begrüßenswert ist, wenn das Thema tiefer erforscht wird. Die Studie bietet hier auch viele brauchbare Ergebnisse. Dennoch stört mich der Umgang mit dem Begriff Mobbing und den daraus resultierenden hohen Opferzahlen. Schauen wir uns die drei Teil-Studien etwas genauer an:

1.      Die Elternstudie

Auf Seite 25 wird erläutert, dass über 90% der Eltern den Begriff Cybermobbing kennen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass sie wirklich wissen was Cybermobbing ist, sondern eben nur, dass sie diesen Begriff kennen.

Auf Seite 26 lässt sich nachlesen:

„Auch ganz konkret ist dem weitaus überwiegenden Teil der Eltern (94,8%) bewusst, dass Kinder und Jugendliche Opfer von Cybermobbing werden, indem z.B. über Chatrooms, soziale Netzwerke, SchülerVZ, Facebook oder YouTube Gerüchte oder Lügen verbreitet oder peinliche bzw. intime Fotos veröffentlicht werden. Lediglich 4,9% bestreiten dies und 0,4% konnten hierzu keine Antwort geben (vgl. Abb. 10, rechtes Diagramm). Eltern schätzen, dass mehr als ein Drittel der Schüler als Opfer in Cybermobbing involviert sind.“

Hier findet keine Definition von Cybermobbing statt. Es wird lediglich nach dem Begriff gefragt, weshalb die Ergebnisse nicht aussagekräftig sind.

2.      Die Lehrerstudie

 In der Lehrerstudie wird der Begriff Cybermobbing nicht weiter erklärt. Es wird nach der Einschätzung von Betroffenenzahlen gefragt aber nicht erhoben, ob die Befragten überhaupt wissen wovon sie reden. Erfahrungsgemäß ist die allgemeine Definition, die bei Personen vorherrscht, die sich nicht näher mit dem Thema beschäftigt haben sehr weit gefasst. Unter Cybermobbing werden dann häufig schon einzelne Beleidigungen verstanden oder Streitgespräche, die online ausgeführt werden. Hinzu kommt der „normale“ Jugendliche Streit (oder Zickenkrieg) der zum Erwachsen werden dazu gehört. Dieser wird von Erwachsenen ebenfalls oft als Mobbingfall hoch stilisiert. Im Umkehrschluss gibt es Lehrer/-innen die erst sehr spät von Mobbing sprechen. Da dies nicht erhoben wurde, kann man mit den Zahlen wenig anfangen. Eine Differenzierung wäre hier hilfreich gewesen.  Falls eine solche nähere Aufschlüsselung des Begriffes stattfand, geht dies aus den Studienberichten nicht hervor.

3.      Schüler Studie

Auf Seite 94 der Studie wird dann das erste Mal nach der Form des Cybermobbings differenziert. In Abb. 80 werden die Art und Weise des Cybermobbings mit erhoben. Dazu gehören dann die folgenden Kategorien, auf die ich noch näher eingehen möchte.

  1. Beschimpft/ beleidigt

Würde man diese Frage bezogen auf „offline“ Mobbing stellen würden wir zu einer Betroffenenquote von 90-100% kommen. Beleidigungen müssen dauerhaft und von mehreren Personen auftreten um als Mobbing eingestuft zu werden.

2. Verbreitung von Lügen und Gerüchten

3. Lustig gemacht/ gehänselt

4. Unter Druck gesetzt/ erpresst / bedroht

Bei diesen drei Kategorien stimme ich den Studienerstellern zu, dass man hier recht häufig von Mobbing sprechen kann und auch aktiv werden sollte.

5. Ausgrenzung/Ablehnung von Kontaktanfragen

Auf Seite 96 heißt es:

„Ein probates Mittel, jemanden persönlich zu verletzen, ist die Ausgrenzung aus sozialen Räumen oder die Ablehnung von Kontaktanfragen. Wie in Abb. 80 zu sehen ist, fällt jeder vierte Vorfall in diese Kategorie“  (…) „Die Intensität reicht dabei von täglichen Attacken bis hin zu mehreren Attacken im Jahr.“

Es mag ein Mittel sein jemanden persönlich zu verletzten, aber es ist per se noch kein Mobbing wenn eine Kontaktanfrage abgelehnt wird. Diese Haltung halte ich für gefährlich, weil man so Jugendlichen beibringt, dass sie jeden  als Freund annehmen sollen. Man kann nicht einerseits kritisieren, dass Jugendliche so viele Freunde bei Facebook haben und andererseits das Ablehnen von Kontaktanfragen als Mobbing einstufen. Hier sollten wir Erwachsenen uns mal entscheiden 😉 Es ist gut, wenn Jugendliche ihre Grenzen kennen und nicht Jeden annehmen und Jeden in jede Gruppe lassen. Passiert dies natürlich systematisch- sprich wird jemand aus Klassengruppen ausgegrenzt, in denen sonst alle Mitglieder der Klasse sind, kann wiederrum von Mobbing gesprochen werden. Dies ist aber höchst selten der Fall.

6. Veröffentlichung von Fotos

Hier gilt es ebenfalls genau zu unterscheiden wer, wann und mit welcher Intention, diese Bilder online gestellt hat. Manchmal sind die Betroffenen mit involviert, weil sie selbst Fotos lustig finden- oder die Fotos werden nicht mit böser Absicht online gestellt, sondern weil sie jemand tatsächlich schön findet.

7.Verbreitung unangenehmer/ peinlicher Fotos/ Filme

Bei diesem Punkt sind wir uns wieder einig. Hier handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine Mobbingaktivität.

Täter und Opfer:

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Überraschung der Autoren darüber, dass mehr Personen eine Täterschaft eingestehen, als man Opfer findet. Dies liegt eigentlich klar auf der Hand, da es sich bei Mobbing um ein Gruppenphänomen handelt und auf jeden Mobbingbetroffenen mehrere Täter kommen. Dies spricht nicht für höhere Betroffenenzahlen als angenommen.

19% der Befragten waren selbst schon einmal Täter: Die Ergebnisse sind überraschend: Die Anzahl der selbst eingestandenen Täterschaft (19,1%) ist höher als die der Opfer (16,6%). Überraschend deshalb, da aufgrund des sogenannten „sozial erwünschten Antwortverhaltens“ die Annahme zugrunde liegt, dass diese Werte geringer sein müssten als die der Opfer. Im Umkehrschluss kann das aber auch bedeuten, dass die tatsächlichen Zahlen noch weitaus höher liegen (vgl. Abb. 86).“ S.98 Cyberlife Studie

Mobbingfolgen:

Auf Seite 100 kann man nachlesen, wie hoch die tatsächliche Betroffenenquote ist. Ein wichtiges Merkmal von Mobbing ist die Belastung der Betroffenen.

„Ein gutes Drittel (36%) gibt an, dadurch verängstigt worden zu sein. Etwa jeder Fünfte fühlte sich verletzt, wobei ähnlich viele berichten (22%), noch heute dadurch belastet zu sein und darunter zu leiden.“

Die 22% die dauerhaft belastet sind, sind die wirklichen Mobbingopfer um die man sich definitiv kümmern muss.

3.      Konsequenzen bei Panikmache

Jetzt kann man sich natürlich fragen, warum ich diese Vorgehensweise so kritisiere – obwohl ich durchaus viele Aussagen in der Studie gut finde. Das liegt vor allem an folgenden Punkten:

Wird das Thema Cybermobbing überzogen und mit Angst besetzt, hat dies für Betroffene oder noch nicht Betroffene einige ernst zu nehmende Konsequenzen:

  1. Es kann passieren, dass man als Betroffener nicht mehr ernst genommen wird.
  2. Die Reaktionen auf Hilfesuchende können panisch werden, da von den Helfenden immer erst „das Schlimmste“ vermutet wird. So wird nicht mehr besonnen an das Thema herangegangen, sondern überzogen reagiert. Hierdurch können die Betroffenen noch mehr geschädigt werden.

Bsp.1 Ein Kind wird gemobbt und erzählt dies seinen Eltern. Diese reagieren sofort und wenden sich an die Direktorin/den Direktor der Schule, woraufhin weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Die Reaktion der anderen Schüler hierauf könnte sein, dass der Eindruck entsteht, die Person ist „zu recht“ Opfer geworden, da sie nicht mal in der Lage ist ihre Probleme selbst zu lösen.

Bsp.2 Die Eltern erfahren über die Medien wie gefährlich Cybermobbing ist und reagieren mit Internetverbot (um ihr Kind zu schützen). Daraufhin will das Kind die Onlinekommunikation mit seinen Freunden nicht abbrechen und reagiert mit gefährlichen Handlungen (Die beste Freundin bekommt das FB Passwort um Nachrichten zu beantworten. Die Internetnutzung findet nun heimlich statt und die Eltern werden nicht mehr informiert, wenn man in gefährliche Situationen kommt).

3. Das Bild der heutigen Jugend wird schwarz gezeichnet. Mit diesen hohen Zahlen und den mit dem Internet verbundenen Gefahren wird eine ganze Generation als enthemmt und gefährdet dargestellt.

4.      Cybermobbing- kein Problem?

Zum Schluss noch ein kurzes Fazit: Nein ich sage nicht, dass Onlinemobbing kein ernst zu nehmendes Problem ist. Es geht mir darum, Stellung für die junge Generation zu beziehen und klar zu machen, dass nicht alles „schlimm“ ist und wir keine enthemmte, gefährliche junge Generation haben. Was wir haben ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe uns den Konsequenzen der digitalen Medien zu stellen und einen vernünftigen Umgang damit zu finden. Dazu gehören Aufklärungsmaßnahmen, Kurse und vor allem ein umfassender Dialog über Werte und Normen und ihre Bedeutung für die digitale Welt. Denn es ist nicht alles neu, es ist nur anders. Die alten Regeln gelten nach wie vor „Wenn ich auf der Straße keinen verprügle, mach ich das auch nicht im Internet“ – und sei es „nur“ virtuell. Wir müssen lernen das Internet ernst zu nehmen und eben auch das, was dort passiert. Es sollte dort nicht mit anderen Maßstäben gemessen werden, wie offline. Aber genau dies tun wir leider noch viel zu häufig.

Wochenrückblick KW41

Diese Woche gibt es wieder einen etwas ausführlicheren Wochenrückblick. Viel Spaß beim Lesen!

Veranstaltungen

Vom 22.-24. 11 findet in Mainz das 30.Forum Kommunikationskultur statt. Unter dem Motto „Smart und mobil -Digitale Kommunikation als Herausforderung für Bildung, Pädagogik und Politik“ gibt es Vorträge, Workshops und ein Barcamp. Jetzt anmelden:

http://www.gmk-net.de/?id=32

Apps

Das Alkoholpräventionsprojekt HaLT hat eine neue Version ihrer Alkoholpräventionsapp herausgebracht. Ich werde sie mir demnächst mal genauer anschauen.

https://play.google.com/store/apps/details?id=de.unihannover.se.halt&hl=de

Tablets im Kindergarten? Ideen hierfür gibt es unter anderem in der Ideenkiste.

http://ideenkiste.at/infothek/aktuell/362

Clips, die mit Vine (Videoapp) oder anderweitig mit mobilen Geräten produziert wurden, können beim Ohrenblick Wettbewerb eingereicht werden. Wer mit Kindern und Jugendlichen (10 – 12 Jahre) arbeitet, kann diese mal auf den Wettbewerb aufmerksam machen. Einreichen kann man noch bis zum 31.10.

http://www.ohrenblick.de/

Games

Ein riesen Thema war letzte Woche die Diskussion um Menschenrechtsverletzungen in Computerspielen. Hierzu sollte man nicht nur den verlinkten Spiegel Artikel lesen, sondern vor allem die Diskussion am Ende des Artikels verfolgen. Im Netz lässt sich zum Thema mittlerweile einiges finden. Übrigens auch ein wunderbarer Ansatz für den Religions- bzw. Ethik oder Politikunterricht.

http://www.spiegel.de/netzwelt/games/wasd-menschenrechte-in-kriegs-shootern-a-924707.html

Facebook

Bei Facebook kann zukünftig Jeder von Jedem gefunden werden.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/facebook-suche-macht-alle-nutzer-sichtbar-a-927309.html

Außerdem soll bis zum Ende des Jahres jeder Nutzer die neue Ansicht freigeschaltet bekommen. Das heißt es tut sich wieder was – wer sie hat, sollte sich erst mal mit den neuen Orten für die üblichen Einstellungen auseinandersetzen.

Außerdem dürfen Unternehmen aus Schleswig Holstein nicht daran gehindert werden Fanseiten zu betreiben. Der Datenschutzbeauftragte hatte Thilo Weichert wollte dies in Musterklagen erreichen.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/unternehmen-duerfen-facebook-seiten-betreiben-a-927013.html

Urteile

Ein weiteres wichtiges Gerichtsurteil zum Thema Datenschutz bzw. anonyme Kommentare ist diese Woche gefallen. „Nachrichtenseiten im Internet können einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) zufolge für beleidigende Kommentare ihrer Nutzer zur Verantwortung gezogen werden.“

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gericht-Internetportal-fuer-anonyme-Kommentare-verantwortlich-1976834.html

Unterhaltung

Wer jetzt genug von Inhalten hat kann eine Runde „Full Screen Mario“ spielen. Ein HTML5 Remake des original Super Mario Brothers für den Browser.

http://www.crackajack.de/2013/10/09/full-screen-mario/

Die etwas andere Gamescom Nachlese

Nachdem ich wieder von der Gamescom zurück bin, gibt es einiges zu erzählen. Allerdings nicht von der Messe direkt. Die vorgestellten Spiele waren nicht so spannend. Das Einzige wirklich Neue war die Oculus Rift Brille http://www.oculusvr.com/, ein virtual Reality Headset für 3D Spiele. Setzt man diese auf, hat man einen 360% Blick im Spiel, der mit Kopfbewegungen gesteuert wird.

Ansonsten hat mir die Heimfahrt einige ungeschönte Einblicke in die jugendliche Lebenswelt beschert. Dank eines Weichenbruchs hatte ich viel Zeit mich mit meinen beiden 16-Jährigen und einem 18- Jährigen Mitfahrer zu unterhalten. Die Jungs, die sich nicht kannten, waren äußerst interessiert, nachdem sie meinen Fachbesucherausweis gesehen hatten. So ergaben sich diverse Gesprächsthemen und Fragen. Unter anderem folgende:

  1. Was macht man wenn die Mutter ins Zimmer kommt und man ist gerade am Zocken?
  2. Warum heißt die BPJM so, wenn sie sich doch um Medien kümmert, die für Erwachsene sind?
  3. Wie empfindet man seine Rolle als „gamer“ in der Klasse?

Zu 1.

Die Lösungsvorschläge der Jungs entschieden sich ziemlich voneinander. Einer meinte, er würde dann sofort sein Headset weglegen und sich auf seine Mutter konzentrieren. Auch wenn er dann evtl. verlieren würde und seine Kumpels jedes Wort, dass er  mit seiner Mutter wechselt, mitbekommen würden. Sie hätten sich im Laufe der Zeit daran gewöhnt und wüssten, dass dies passieren kann. Ein anderer meinte, er würde schnell Bescheid geben, dass er kurz weg ist und das Headset auf jeden Fall leise stellen und das Spiel wegklicken, da es peinlich wäre, wenn seine Mutter dann will, dass er sein Zimmer aufräumt. Der Dritte meinte, seine Mutter würde es akzeptieren wenn er gerade am Spielen wäre und später wieder kommen.

Zu 2.

Eine große Frage, die sich die Jungs gestellt haben, war die Namensgebung der BPJM. Warum heißt etwas „Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Medien“ wenn sie sich mit Titel beschäftigen, die eh keine Jugendlichen zu Gesicht bekommen. Da es sich ja nur um Inhalte handelt, die für über 18 Jährige sind (wenn überhaupt) wäre der Name ja Quatsch. Es müsste also eher Bundesprüfstelle für gefährliche Medien heißen.

Zu 3.

Sie waren sich einig, dass es besser wäre abends Computerspiele zu spielen statt sich mit Kumpels volllaufen zu lassen. Sie fanden alle, dass sie schon eine gewisse Außenseiterrolle einnehmen, aber trotzdem genug Freunde hätten und halt keine Lust hätten sich mich jedem zu unterhalten. Das Einzige was sie stören würde, wäre dass die Mädels meistens eher auf die Party- und Sportlertypen (so von Ihnen bezeichnet) abfahren würden und sie es schwerer hätten. Außerdem würden die Lehrer nichts von Spielen verstehen und sie gerne mal als gewalttätige Spieler oder potentielle Amokläufer abstempeln, was sie als störend empfanden.

Soweit ein kleiner Einblick in das lange Gespräch….es gab noch viel mehr, aber dann liest sich diesen Artikel ja keiner mehr durch!

Nächsten Freitag geht es dann wie gewohnt mit dem Wochenrückblick weiter. Bis dahin erst mal eine schöne Woche.

Wochenrückblick KW33

Nach zwei wöchiger Pause ist er wieder da. Der Wochenrückblick. Allerdings sollte man sich noch nicht zu sehr an ihn gewöhnen, da nächste Woche die Gamescom ist und er nicht wie üblich am Freitag erscheinen wird. Vielleicht schaffe ich es am Samstag oder Sonntag ihn nachzuliefern. Sonst wird sich das Ganze nochmal eine Woche verzögern, bevor er wieder regelmäßig erscheint.

 

Aber jetzt viel Spaß beim Klicken und Stöbern…

Apps

Actionbound prämiert den schönsten Bound. Außerdem ist Actionbound ab sofort bis Ende Oktober für alle schulischen und außerschulischen Projekte in der Jugendarbeit kostenlos.

http://actionbound.de/blog/520b971141ea46a12b000003

Facebook

2010 waren 100 Millionen Nutzer im Monat mobil bei Facebook unterwegs. Heute sind es über 800 Millionen. Ein interessanter Rückblick von bernetblog zur mobilen Internetnutzung.

http://bernetblog.ch/2013/08/05/rueckblende-facebook-mobile-user-in-drei-jahren-verachtfacht/?utm_source=Operative+List&utm_campaign=96ee498dd1-RSS_Sofortmail&utm_medium=email&utm_term=0_d75ac2fa83-96ee498dd1-62931209

Facebook bringt einen eigenen Bezahldienst auf den Weg. Experimentiert wird mit einem Bezahlsystem für mobile Geräte.

http://www.sueddeutsche.de/digital/konkurrenz-fuer-paypal-co-facebook-bringt-eigenen-bezahldienst-auf-den-weg-1.1747447

Facebook Nutzung kann dazu führen dass man sich schlechter fühlt- das ist das Ergebnis einer englisch sprachigen Studie.

http://www.bbc.co.uk/news/technology-23709009

Die Handreichung „Soziale Netzwerke in der Schule“ des Landesinstitutes für Schule Bremen steht jetzt zum Download bereit.

http://www.lis.bremen.de/info/soziale_netzwerke

Onlinemobbing Broschürewebsite

Endlich auch als Download. Die Anti- Onlinemobbing Broschüre aus dem peer³ Projekt.

http://infocafe.org/wp-content/uploads/2013/08/p2p-Guide_Onlinemobbing.pdf

Computerspiele

Gerade gibt es einige tolle Veranstaltungen zum Thema Computerspiele und Kunst. Wer die Gelegenheit findet eine davon zu besuchen sollte dies tun.

Vom 18. -10.9. findet in Hamburg das PLAY13 Festival statt. Ein Festival für kreatives Computerspielen.

http://blog.creative-gaming.eu/2013/08/programmubersicht-zum-ausdrucken/

Das 2. Festival für „Authorgames“ findet vom 27.11. bis 1.12 in Kassel statt.

http://www.spielsalonkassel.com/

In Dortmund findet am 6. Und 7.12. die next level 2013 Konferenz/Festival statt.

Hier gibt es Vorträge, Diskussionen, Workshops und Performances zu Kunst und Kultur der digitalen Spiele.

http://www.next-level.org/konferenz/start/#/

Schule

Das erste freie Biologie Schulbuch ist im Schulbuch-o-mat entstanden.

http://schulbuch-o-mat.de/

Material

Was alles in einer Sekunde im Internet passiert visualisiert diese Webseite.

http://onesecond.designly.com/

Was ist eigentlich ein Überwachungsstaat? Das erklärt ein schönes Youtube Video, dass die letzten Wochen die Runde gemacht hat.

http://www.youtube.com/watch?v=iHlzsURb0WI

Sehr alt und englisch – aber sehr amüsant-  ist „The Kids`Guide to the Internet“.

 http://www.youtube.com/watch?v=A81IwlDeV6c

Das Wahlprogramm jugendgerecht aufbereitet? – der Youtube Kanzler Check kann das.

http://www.youtube.com/watch?v=b_uaObNoF4M&feature=youtu.be

Wer jetzt selbst live streamen möchte… kann den überarbeiteten Artikel „Video- Livestreaming für Einsteiger“ von pb21 lesen.

http://pb21.de/2013/08/video-livestreaming-fur-einsteiger-teil-1/

Wettbewerb

Das etablierte Hessische JugendMedienFestival „Visionale“ findet vom 29.11. bis 1.12.2013 in Frankfurt statt.

http://www.visionale-hessen.de/

Wochenrückblick KW28

Ganz schön lang ist er geworden, der Wochenrückblick für diese Woche. Ob es an den Sommerferien liegt und ich mehr Zeit zum Stöbern habe?

Aber vielleicht ist auch einfach viel passiert….. los gehts!

Facebook

Bei Facebook tut sich gerade einiges. Die Suche im „Social Graph“ wurde jetzt für den Normalnutzer freigeschalten. So kann man jetzt beispielsweise nach „Restaurants die Freunde in München besucht haben“ etc. suchen. Sichtbar werden dann Informationen, die Freunde für einen freigegeben haben und öffentlich gepostete Beiträge.

https://www.facebook.com/about/graphsearch

socialgraf

 

 

 

 

Außerdem gibt es im Chat jetzt die ersten Sticker – im Prinzip größere Smilies. Dazu wird parallel ein Shop freigeschalten, in dem bisher nur kostenlose Sticker erhältlich sind. Man kann allerdings davon ausgehen, dass es hier bald kostenpflichtige Angebote geben wird.

stickerFBnt

 

 

 

 

 

 

 

 

Förderungen und Netzwerke

Die nächste Förderrunde von peer³ ist gestartet. Man kann sich also wieder mit Peer to Peer Projekten bewerben und bis zu 5000€ Förderung inkl. Begleitung bekommen. Das Infocafe war bei der ersten Runde mit dabei und wir können die Aktion nur empfehlen. Also bewerben!

http://www.jff.de/peerhochdrei/

In Brandenburg ist das Medienkompetenz Portal Brandenburg gestartet.

http://www.medienkompetenz-brandenburg.de/netzwerkinitiative.html

Außerdem gibt es jetzt ein Netzwerk Medienbildung Dresden.

http://networkedblogs.com/MPZi6

Spannende Projekte

In Berlin haben Senioren zusammen mit der Universität der Künste einen digitalen Briefkasten entwickelt. Dieser soll analoge und digitale Kommunikationsmöglichkeiten verbinden.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Berlin-Senioren-entwickeln-digitalen-Briefkasten-1912554.html

Ein Dokuvideo zum Seminar Appmusik in der Villa Donnersmarck zeigt, was man alles mit ipads (und sicher auch mit anderen Tablets) machen kann.

http://www.youtube.com/watch?v=piCFf4VOCf0&hd=1

Radio und Fernsehen selber machen kann man ab Oktober im Studio Zwei des WDR in Köln.

http://www.kindernetz.de/aktuell/studiozwei/-/id=140846/nid=140846/did=284724/1fn4202/index.html

Auch lesenswert ( sprich „Sonstiges“)

Eine Gesetzesänderung soll  massenhafte Abmahnungen stoppen.

http://irights.info/gesetzesanderung-tritt-gegen-abmahnwesen-an

Musikstreaming Dienste wie Spotify, Simfy und Deezer schneiden beim Datenschutz schlecht ab.

http://www.focus.de/digital/internet/stiftung-warentest-musikstreaming-dienste-kritisch-beim-datenschutz-_aid_1027792.html

Wie es um die Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche steht, kann man im neuen Medienkompetenzbericht lesen.

http://www.medienkompetenzbericht.de/pdf/Medienkompetenzfoerderung_fuer_Kinder_und_Jugendliche.pdf

Im Rahmen der gamescom  in Köln bietet das Computer Projekt Köln eine Fachtagung „Games im Fokus der Jugendhilfe“ an. Weitere Infos gibt es ab dem 15.7. hier:

http://www.spieleratgeber-nrw.de/Games-im-Fokus.3613.de.1.html

Eine Visualisierung der Datenrouten von Dropbox, Gmail, Skype und Co. findet man bei falkhedermann:

http://www.falkhedemann.de/2013/07/08/datenrouten-von-dropbox-gmail-skype-co-visualisiert/

Im Rahmen eines offenen Online-Kurses des Media Literacy Labs, an dem ich größtenteils beobachtend teilgenommen habe, ist ein Kriterienkatalog für gute Apps für Kinder und eine ganze Reihe von App Bewertungen entstanden. Die Ergebnisse findet man jetzt im Wiki zum Kurs.

http://de.gute-apps-fuer-kinder.de/index.php?title=Intro

Einen interessanten Artikel zum Thema Persönlichkeitsrechte im Netz gibt es bei heise.de . Im Artikel geht es um die Story des „Technoviking“- ein Teilnehmer einer Parade wurde im Jahr 2000 gefilmt – und aus dem Film wurde Jahre später ein Internetphänomen. Jetzt hat ein Gericht entschieden, in wie weit mit dem Veröffentlichen der Bilder das Persönlichkeitsrecht des Abgebildeten verletzt wurde.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Die-Story-des-Technoviking-Von-Internet-Memen-und-der-Verletzung-des-Persoenlichkeitsrechts-1916332.html

Und zu guter letzt… hat mich ein schönes Schaubild von Bill Ferriter (links das Original) dazu inspiriert selbst ein Schaubild zu erstellen. Wer mag darf dieses gerne nach den Richtlinien der CC-Lisenz

http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/  verwenden.

88x31

By Bill FerriterUnbenannt

Wochenrückblick KW27

Die letzte Woche vor den Ferien ist immer die Woche der Projekte. An dem meisten Schulen läuft kein regulärer Unterricht mehr und darum werden verstärkt Medienprojekte angefragt. So war es eine anstrengende Woche und ich wünsche allen, die was davon haben erst mal schöne Sommerferien!

Veranstaltungen

Wer noch nicht weiß, was er im zweiten Halbjahr des Jahres so alles machen soll, ist mit den Veranstaltungshinweisen von spielbar.de gut bedient.

http://www.spielbar.de/neu/2013/07/veranstaltungshinweise-fur-das-2-halbjahr-games-medienpadagogik/

Spannende Projekte

Das Projekt „Berufsrouten Leipzig“ erklärt ein Begleitfilm zum Projekt. Ein super Ansatz für die Berufsorientierung.

http://medialepfade.de/2013/07/berufsrouten-leipzig-starten-zu-den-berufsweltmeisterschaften/

Umfangreiche Materialien zur produktiven Medienarbeit finden sich auf

http://www.produktive-medienarbeit.de/

Whats App Alternativen

Nachdem so viel über WhatsApp diskutiert wurde, tauchen jetzt die ersten Alternativen auf. Über Threema und Viber (auch auf dem PC nutzbar) kann man hier nachlesen:

http://www.henning-tillmann.de/2013/06/threema-eine-gute-und-sichere-whatsapp-alternative/

http://www.chip.de/news/Viber-WhatsApp-Alternative-fuer-Smartphone-PC_61931505.html

Facebook

Facebook hat endgültig die Einrichtung von „zuverlässigen Kontakten“ freigeschaltet. Unter den Sicherheitseinstellungen kann man jetzt bis zu 5 Freunde festlegen, die man bei Passwortverlust kontaktieren kann. Diese bekommen dann einen Code angezeigt, den man wiederrum eingeben muss um sein Profil wieder freizuschalten. Von diesen Codes braucht man mindestens drei Stück, um Zugang zum Profil zu bekommen. Bisher konnte ich allerdings zwar meine Kontakte einrichten, erhielt aber keine Möglichkeit sie zu kontaktieren als ich die Funktion ausprobieren wollte.

Unbenannt

 

 

 

 

Fakeprofile, z.B. von berühmten Personen für Unterrichtszwecke kann man mit dem Tool http://www.classtools.net/fb/home/page erstellen. Allerdings zeigt die Seite richtig viel Werbung.  Außerdem sind in den letzten zwei Wochen „Dinge die …“ Seiten populär geworden. Seiten wie „Dinge die ein Student der Sozialen Arbeit nicht sagt“ gibt es mittlerweile zu (fast) jedem Berufszweig.

https://www.facebook.com/pages/Dinge-die-ein-Student-der-Sozialen-Arbeit-nicht-sagt/454870844612304

Sonstiges

Hamburgs Datenschützer geht gegen google vor.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Hamburgs-Datenschutzbeauftragter-geht-offiziell-gegen-Google-vor-1911783.html

Eine kleine Analyse von Mathevideos im Web findet man hier.

http://mathemooc.de/

App Anbieter von Smurfs Village (einer Spiele- App für Kinder) abgemahnt.

http://www.watchyourweb.de/p4101001095_477.html#474b31aa82dde0b26704ee078b09c9f1

Jakob und die Cybermights- ein neues Lernspiel über Cybermobbing ?

Bei der Suche nach gutem Material für Onlinemobbingpräventionskurse bin ich auf das Spiel „Jakob und die Cybermights“  gestoßen.  In dem Spiel, das vom Kinderschutzbund (Landesverband Bayern) und Digital Treasure Entertainment, unterstützt durch verschiedene Partner wie dem „Internet Explorer 10“ (sprich Microsoft), Klicksafe und Bigpoint, produziert wurde, sollen Kinder unter anderem lernen, was man bei Cybermobbing tun kann.

Zu finden ist das Spiel hier http://www.jakob-und-die-cyber-mights.de oder auf der klicksafe.de Seite.

Interessiert startete ich also das Spiel- nicht ahnend was mich da erwartet. Ich mag es eigentlich überhaupt nicht über Material, dass von anderen produziert wird herzuziehen, in diesem Fall ist Kritik allerdings angebracht.

Die Grafik und die Steuerung entsprechen einem einfachen Adventure. Soweit also OK und zielgruppengerecht.

Nachdem ich das Spiel ungefähr eine Stunde gespielt habe – das heißt ich kenne nicht das ganze Spiel- hier mein Eindruck:

Steuerung:

Die Steuerung ist OK- aber man kann nicht speichern. Das Spiel speichert automatisch, allerdings geht der Spielstand verloren, wenn man den Rechner ausschaltet und seine Cookies löscht.  Es gibt nur eine eingeschränkte Hilfestellung, wenn man nicht weiß, was man als nächstes tun soll. Dadurch kann bei Jugendlichen recht schnell die Frustrationstoleranz erreicht werden.

Inhalt:

Über den Umgang mit dem eigentlichen Thema Onlinemobbing konnte ich in den ersten 30 Minuten des Spiels nichts lernen. Auch danach kam das Thema viel zu kurz. Man bekommt im Spiel immer Emails mit Informationen, die man sich jedoch nicht durchliest, da sie den Spielfluss enorm stören und für das Weiterspielen nicht notwendig sind. Im Laufe der Handlung erfährt man, dass sich eine Spielfigur seltsam benimmt, seit sie am Morgen eine SMS bekommen hat. Man wird neugierig und muss die Figur von ihrer Tasche weglocken, um heimlich die SMS zu lesen. Um an die Nachricht ranzukommen muss man sogar den Handycode des fremden Handys knacken. Das mag als Spielelement ja durchaus Sinn machen, aber aus pädagogischer Sicht ist das ein absolutes no-go. Man kann Kindern doch nicht beibringen in einem Mobbingfall heimlich die SMS ihrer Mitschüler/-innen zu lesen und sich in ihre Handys zu hacken? (edit: An alle Spieler die hier landen, weil sie nach „Jakob und die Cybermights Handy knacken“ googeln- ihr müsst ein Z zeichnen ;))

Des Weiteren werden die Spielfiguren sehr stereotyp dargestellt. Das „Mobbingopfer“ ist ein kleines blondes Mädel mit Brille und guten Noten (-> Streberin), der Junge, dessen Handy man knacken muss und der offensichtlich erpresst wird, ist ein kleiner Außenseiter und der Klassenclown. Er hat eine Latzhose an und viel zu große Ohren. Da sieht man auf den ersten Blick, mit was man es zu tun hat. Die Reporterin trägt einen Trechncoat und das Mädel das „Model werden will“ ist dumm, blond, groß und schlank. Der Junge, der sich super mit Computern auskennt, trägt einen Strickpulli mit Rautenmuster und die Bösen… ja welche Gruppe wird wohl die böse sein?

Die Figuren aus Jakob und die Cyber Mights

Die Figuren aus Jakob und die Cyber Mights

Tadaa: Es sind die Punks bzw. Grufies. Dass sie Böse sind, sieht man schon am Totenkopf auf dem Oberteil und an den lila Haaren sowie den dunklen Klamotten.

(Anmerkung: Im Laufe des Spieles werden die Cyber Mights Jakob doch noch helfen. Dennoch werden nicht alle oder nur wenige Spieler so lange spielen, um diese Wandlung mit zu erleben)

Bitte liebe Spielemacher, bei Spielen, die sich gezielt an Kinder und Jugendliche richten sollten stereotype Rollenbilder nicht reproduziert werden. Weder laufen Nerds ständig in Strickpullis rum noch sind Gruftis und Punks böse und gemein. Wer das Jugendlichen beibringt, sorgt dafür, dass Mobbing gefördert  und nicht gestoppt wird. Ein großes Problem  und eine Ursache von Mobbing ist, das Andersartigkeit und Fremdartigkeit als gefährlich wahrgenommen wird und man darum anfängt diese Menschen auszuschließen. Sie sind ja „schließlich selbst schuld“ – weil sie immer so seltsame Klamotten tragen oder sich für andere Sachen interessieren wie der Rest. Gerade im System Schule, das darauf angelgt ist alle gleich zu behandeln wird Andersartigkeit gerne als Problem wahrgenommen. Schüler/-innen argumentieren in Anti Mobbing Kursen gerne mit dem Satz „die sind irgendwie anders- da darf man die doch mobben- weil sie ja selbst schuld sind“.

Als Pädagoge sollte man hier dagegen wirken und Diversität fördern und nicht verhindern.

Darum rate ich jedem, dieses Spiel nicht einzusetzen- außer für eine Stereotypenanalyse – dafür ist es nämlich super geeignet.

Wochenrückblick KW24

In dieser Woche hat Facebook Hashtags eingeführt und es sind einige andere spannende Links über meinen Bildschirm gehuscht. Diesmal sollte man langsam lesen, da es nächste Woche keinen Wochenrückblick geben wird. Ich bin im Urlaub und in dieser Zeit nur sporadisch per Email zu erreichen. Ab dem 24.6. geht es dann wieder normal weiter. Bis dahin eine schöne Zeit und viel Spaß beim Durchklicken!                                                                       

Kommunikation

Facebook führt Hashtags ein. Als Hashtag bezeichnet man ein Schlagwort, dass mit einer # gekennzeichnet ist. So kann man Inhalte einem bestimmten Thema zuordnen. Verschlagwortet man seinen Eintrag bei Facebook, können über diesen Hashtag andere Beiträge zum selben Schlagwort gefunden werden. Bei meinem Beispielpost ist das Schlagwort #Information. Klickt man auf den jetzt automatisch erscheinenden Link „Information“ bekommt man eine Übersicht über andere (meist) öffentliche Einträge, die auch mit diesem Schlagwort versehen worden sind. So kann man Inhalte, die man sucht leichter finden.

hashtag

 

 

 

hashtaginformationt

 

WhatsApp hat seinen eigenen Rekord gebrochen. Mit 27 Milliarden Nachrichten am Tag.

http://www.chip.de/news/WhatsApp-Rekord-27-Milliarden-Nachrichten-am-Tag_62446082.html?fb_pid=1371196897008295&fbc=fb-fanpage-chip-main

(Info)-Material und Kurse

Für einen offenen Online Kurs zum Thema Apps für Kinder kann man sich jetzt online beim „Media literacy lab“ anmelden. Der kostenlose Kurs startet schon am 16.6. und dauert 3,5 Wochen.

http://medialiteracylab.de/1-gute-apps-fur-kinder/anmeldung/

Eine kurze Einführung in Peer Education in der Medienbildung findet sich bei mekonet kompakt.

http://www.mekonet.de/t3/index.php?id=160&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=2420&tx_ttnews[backPid]=85&cHash=7cefeeaa385e44232e2f2e8770f1e535

Ein für den nicht kommerziellen Gebrauch kostenloses Videoschnitt Werkzeug stellt der Medienpädagogik Praxis Blog vor. Mit VideoPAd lassen sich auch etwas anspruchsvollere Projekte umsetzen.

http://www.medienpaedagogik-praxis.de/2013/06/10/videos-schneiden-mit-videopad/

Urheberrecht und Bildung

Einen Denkanstoß zur Erneuerung des Urheberrechts bietet der Bundesverband der Verbraucherzentrale auf seiner Webseite.

http://www.vzbv.de/11783.htm

Über die Bedeutung und die Schwierigkeiten von freien Bildungsmaterialien findet sich ein kurzer Text auf dem Twoonix Blog.

http://blog.twoonix.com/2013/06/die-bedeutung-freier-bildungsmaterialien/

Welches Tool sich für welche Methode eignet zeigt das Methodenrad für Ausbilder.  Je nach Zweck (Einprägen, Erschaffen, Beurteilen…) werden verschiedene geeignete Tools vorgestellt.

http://www.smadias.de/ausbilden-mit-neuen-medien-das-methodenrad/