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Gamescom 2012

Von Mittwoch bis Donnerstag sind wir                                                                                                         (Infocafe + Michael Grunewald von der EKHN) mit 8 Jugendlichen auf der Spielemesse Gamescom. Von dort berichten wir für diverse regionale Zeitungen. Außerdem sind zwei unserer Jungs Teil der Jugendredaktion von spielbar.de und werden morgen ausführlich über FIFA 13 berichten.

Erste Eindrücke der Jugendliche über die Spiele auf der Messe findet man ab heute auf unserem Blog http://report2012.wordpress.com/   zur Fahrt. Aufgabe für heute war es kurz über ein Spiel zu berichten, dass den Teilnehmern irgendwie besonders aufgefallen ist.

Heute am Fachbesuchertag hatten die Teilnehmer die Möglichkeit sich vor dem großen Besucheransturm, mit dem spätestens am Wochenende gerechnet, wird über die Spiele zu informieren. Die Stände bereiteten hierfür heute schon die Schilder mit der zu erwartenden Wartezeit für das Testen der Spiele vor.

Klicksafe Preis 2012!

Das Team des Infocafes freut sich wahnsinnig über den Klicksafe Preis 2012 in der Kategorie Projekte. Wir

mit Stephan Schölzel und Beate Kremser
Foto: Jens Becker/lensemann.de

hoffen, dass sich andere Kommunen trauen ein ähnliches Projekt auf die Beine zu stellen und medienpädagogische Jugendarbeit irgendwann einmal „normal“ wird! Bis dahin freuen wir uns einfach und machen so weiter wie bisher!

Hier noch der Link zur Pressemeldung: http://www.klicksafe.de/presse/2012/klicksafe-preis-2012-fuer-das-webangebot-ins-netz-gehende-und-das-projekt-infocafe/

Barcamp an der Ricarda Huch Schule

Artikel von Thorsten Groß, dem Veranstalter des ersten BarCamps an der Ricarda-Huch-Schule in Dreicheich zum Thema Games mit Pädagogen und Schülern!

„Jetzt schalt doch mal den Regen ab!“                                                                                                Ein BarCamp, was ist das? „Eine Veranstaltung von Enthusiasten für Enthusiasten“, so lässt es sich im Internet nachlesen.* Das Feuer der Begeisterung anzuzünden und weiterzugeben, also die intrinsische Motivation zu fördern, das ist auch die wesentliche Zielsetzung der Organisatoren. Auf einem BarCamp soll die geballte Expertise von ganz verschiedenen Teilnehmern zusammengeführt werden. In kleineren Interessensgruppen erfolgt dann ein Wissensaustausch auf der Basis von Peer-Groups. Am späten Nachmittag des 08. Juni trafen sich 28 Teilnehmer – vorrangig Schüler aus vier Schulen – zur ersten LAN-Party in der Ricarda-Huch-Schule (RHS) in Dreieich. Netzwerktechnik, Spielspaß, Medienkompetenz und Lernreflexion standen auf dem Programm.

Zunächst war Netzwerk-Kompetenz gefragt. Die PCs und Laptops der Teilnehmer wurden aufgebaut und fachmännisch vernetzt. Die Infrastruktur der vom Kreis sehr gut ausgestatteten RHS ist bestens dafür ausgelegt. Ergänzende Hilfe mit einigem Equipment leistete Herr Ingo Antony vom Amt für Lehrerfortbildung. Für Schüler ohne Rechner wurden einige PCs von Seiten der Schule für die Veranstaltung bereitgestellt. Alle gängigen Betriebssysteme – Windows, MacOS X und Linux kamen zum Einsatz und die Teilnehmer tauschten sich über Besonderheiten aus. Markus Wortmann vom Verein „Sicheres-Netz-hilft.de“ lobte das konstruktive, schulübergreifende Miteinander der Schüler am langen LAN-Tisch.

Dann wurde gezockt. Spielhits des Abends waren Minecraft, Paintball und Trackmania – eine Vorabdiskussion darüber gab es zuvor im Online-Forum der BarCamp-Plattform mixxt.de (http://rhscamp.mixxt.de). Dort wurde auch von Schülern ein Nachbau der Schule mit Minecraft angeregt, einer Art virtuellem Lego-Spiel, das einen Mehrspielermodus eröffnet. Schüler Maxim Kuznetzov von der RHS hatte auf einem lokalen Linux-Server eine virtuelle Welt vorbereitet. Tag und Nacht, Sonnenschein und Regen inklusive – auch wenn letzterer ganz schön nerven kann (siehe Titelzitat). Akribisch konstruierten sechs Teilnehmer den Verwaltungstrakt anhand von Grundrissplänen. Höhepunkt war die virtuelle Sprengung eines unliebsamen und strittigen Baubestandteils – der Rotunde. Zu einer vorher diskutierten Neugestaltung des gewonnenen virtuellen Freiraumes in der Schule kam es aus Zeitgründen nicht mehr.

Für Essen und Getränke wurde gesorgt, ebenso für Übernachtungsmöglichkeiten in der Schule, die Teilnahme war kostenlos – wesentliche Kriterien des BarCamp-Formats.  Mit ihm wurden die Schüler am Tag darauf in eine Methode selbstorganisierten Lernens eingeführt. Insgesamt 24 Teilnehmer, darunter 11 Schüler, mehrere Lehrkräfte und Medienpädagogen trafen sich an diesem zweiten Tag zum Wissensaustausch rund um die Themen BarCamp und Spiele. Hier stand Medienkompetenz im Fokus. Zunächst erläuterte Herr Thorsten Groß von der RHS den Aufbau eines BarCamps – einer „Mitmach-Konferenz“ in Form von Interessensgruppen, sogenannten „Sessions“. Anschließend stellten die Teilnehmer sich vor und es wurden sieben Interessensgruppen ermittelt. Themen waren „BarCamps in der Schule“, „Einrichtung eines Minecraft-Servers“,  „Schutz der Kinder im Bereich von Spielen“,  „Datenschutz und Soziale Netzwerke“, „Veränderung von Spiellevels“ und „Elektrizität und LAN-Partys“. Den Auftakt machte Frau Angelika Beranek vom Info-Café Neu-Isenburg mit einer kritischen Erörterung des Mediums Twitter in einem BarCamp. Dann folgte eine anschauliche Demonstration von Echtzeit-Protokollen mit dem Online-Editor Etherpad. Anschließend wurde in den Sessions Medienkompetenz ausgetauscht. Die Ergebnisse wurden von den Teilnehmern simultan online dokumentiert. Erhöhung der Medienkompetenz und Einführung in selbstorganisiertes Lernen unter hoher intrinsischer Motivation, so lässt sich die Methodik des ersten BarCamps an der RHS zusammenfassen. Als wesentlicher Interessensfaktor wurde von den Schülern das Gemeinschaftsgefühl hervorgehoben. Das Orga-Team unter Herrn Groß ist mehr als zufrieden – die Schüler auch.

*Zitat von Franz Patzig (leicht verändert), wiedergegeben von Thomas Bernhard in dem Blog:

http://educamps.elearning2null.de/barcamps/

 

Barcamp an der Ricarda Huch Schule in Dreieich 9.6.2012

Am 08./09. Juni 2012 findet ein zweitägiges BarCamp in der RHS mit dem Ziel die Kommunikationsfähigkeit und Medienkompetenz der Schüler zu fordern und zu fördern statt. Teilnehmen können (kostenlos) SchülerInnen, PädagogInnen und natürlich LehrerInnen!

Thema sind Games … und mitmachen kann man natürlich auch wenn man nicht selbst spielt sondern mehr über Spiele wissen will.

Anmelden kann man sich hier: rhscamp.mixxt.de

Mehr Infos gibts in diesem PDF mit einem Überblick über die geplante Veranstaltung

RHS-Camp_Games

Am Samstag werden meine Kollegin Frau Kremser und ich auch dort sein und wir sind sehr gespannt und danken an der Stelle schon einmal Herrn Groß für die Organisation und die tolle Arbeit!

Neuer Selbsttest zur Computerspiel- und Internetsucht der BZGA

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat einen Selbsttest zur Computerspiel- und Internetsucht online gestellt. Unter http://www.ins-netz-gehen.de/check-dich-selbst/bin-ich-suechtig muss man sich durch insgesamt 18 Fragen (oder Frageblöcke) kämpfen um an ein Ergebnis zu kommen. Aber -es lohnt sich! Oder doch nicht? Das muss doch jeder für sich selbst entscheiden. Die Aussagekraft von Onlinetests ist natürlich beschränkt.

Für einen Onlineselbsttest ist der Test jedoch optisch recht nett aufgemacht und übersichtlich aufgebaut. Angesprochen werden sollen vor allem Jugendliche.Abgefragt werden die klassischen Suchtkriterien – das bedeutet, dass für Nutzer doch recht offensichtlich ist, was man ankreuzen muss um zu welchem Ergebnis zu gelangen. Darüber hinaus werden am Ende Tipps gegeben was man anders machen könnte. Natürlich haben Tests die allgemein Computerspiel und Internetsucht erfassen wollen immer ein großes Problem. Je nachdem was man nutzt (Soziale Netzwerke oder Computerspiele oder beides) und wie man es nutzt (nebenbei, hauptsächlich) sind die einzelnen Dimensionen sehr schwer ohne direktes Beratungsgespräch zu erfassen. Außerdem ist die Smartphonennutzung nicht mit erfasst, was irgendwie logisch ist, da es hierzu noch keine oder kaum (seriöse)  Literatur und Forschung gibt bezüglich der Suchtgefährdung.

Als wichtigstes Kriterium, ob eine Gefährdung oder gar eine „Mediensucht“ vorliegt betrachte ich deshalb immer noch die anderen Tätigkeiten der Jugendlichen. Das heißt man sollte das Freizeitverhalten genau beobachten und wenn dort keine auffälligen Defizite zu finden sind, ist man recht sicher, dass es sich um ein normales Mediennutzungsverhalten handelt.

Republica 2012 Nachlese

Am 3. und 4. Mai besuchte ich zum ersten Mal die re:publica (http://re-publica.de/12/) in Berlin. Diese Veranstaltung fand bereits das sechste Mal statt und war mit  4000 Besuchern gut gefüllt. Die hohe Besucherzahl und der große Anteil an Frauen unter dem Publikum führte auf den üblichen Kommunikationswegen der Netzgemeinde (Twitter, Facebook und Co.) zu einigen, teils ernsten, teils weniger ernsten Anmerkungen darüber, dass die Veranstaltung schon „total Mainstream“ geworden ist.

Doch das nur am Rande. Inhaltlich bot die re:publica ein vielfältiges Programm. Aufgeteilt in verschiedene Bereiche (re:learn, re:volt , re:invent und vielen mehr) waren unterschiedliche Themen in Berlin vertreten. Meine Intension war es  vor allem einmal über den Tellerrand zu schauen und nicht nur medienpädagogische Vorträge zu sehen. Das gelang mehr oder minder gut, da es sich herausstellte, dass alles irgendwie mit Medien und Erziehung zusammenhängt- egal wie weit weg vom Thema es sich anhört. Als Pädagogin behält man doch den speziellen Blick. Sich in dem vielfältigen Vortragsangebot zu orientieren und angesichts der vielfältigen Angebote die richtige Session zu finden war gar nicht so einfach. So landete ich am Ende in unterschiedlichen – mehr oder minder interessanten- Vorträgen.

Ich will hier nur einen Vortrag und ein Projekt genauer vorstellen.

Der Vortrag: „Mächtiger als Merkel: Wie Brettspielentwickler Gesetze machen (würden)“                    von Casasola-Merkle (auf Twitter @zeitweise)

Die Session von Casasola-Merkle beschäftigte sich damit, wie man die Erfahrungen, die man aus der Regelerstellung bei Brettspielen die letzten Jahrzehnte gewonnen hat auf die Gesetzgebung anwenden könnte. Hierbei kamen einige Grundthesen heraus, die ich kurz darstellen möchte. Den kompletten Vortrag kann man sich- sobald er online steht- auch noch einmal im Internet anschauen.

Die Grundthesen, die hier auf die Erstellung von Gesetzen angewandt wurden können wunderbar auf die Erstellung von Regeln im erzieherischen Kontext übertragen werden.

Grundthesen:

1. Wenn man nicht unbedingt ein Gesetz braucht, sollte man es weglassen!

Finde ich sehr schön, da wir viel zu viele und übersichtliche Regeln (Gesetze) haben und kein normaler Mensch einen Überblick über diese haben kann. Dieser Grundsatz sollte auch im erzieherischen Kontext gelten. Lieber weniger und einhaltbare und kontrollierbare Regeln als einen ganzen Haufen Regeln, die man sich nicht merken kann und deren Einhaltung man nicht kontrollieren kann.

2. Man hält sich nur an Regeln, wenn man den Sinn der Regeln versteht.

Auch recht simpel und einleuchtend aber ein wichtiger Punkt. Regeln müssen Sinn machen und zwar nicht nur für den, der die Regel aufstellt, sondern auch für die Akteure, die sich an die Regeln halten müssen.

3. Anreize sich nach den Regeln zu verhalten sind besser als Strafen wenn man die Regeln bricht.

Belohnung ist besser als Bestrafung und hilft beim Lernen und Verinnerlichen von Regeln. Ein Grundsatz, den man nicht nur in der Gesetzgebung sondern auch in der Pädagogik wunderbar anwenden kann und nicht vergessen sollte.

4.Gerechtigkeit als wichtiges Kriterium für die Zufriedenheit der Spieler. Jeder muss die gleichen      Chancen haben.

Auch das ist wichtig für die Pädagogik. Für die, die man erzieht muss ersichtlich sein, dass sie gleich behandelt werden. Wichtig ist hier vor allem die Transparenz – für Jugendliche ist eine Gleichbehandlung- selbst wenn sie vorhanden ist- oft nicht ersichtlich, nachvollziehbar, da sie die Erwachsenen nicht verstehen und diese Ihnen nicht erklären warum sie wie handeln.

Das Projekt: Die Edunauten (auf Twitter @edunauten)

Das Projekt war sowohl mit einem Vortrag als auch mit einem Stand vertreten. Um zu erklären was die Edunauten sind, zitiere ich einfach ihre Webseite:

“Die Edunauten sind ein interdisziplinäres Netzwerk, die GPS gestützte Bildung konzipieren und sowohl in der Kinder- und Jugendarbeit, als auch in der Erwachsenenbildung durchführen. Das Ziel der Medien- und Sozialpädagogen, Informatiker und Erziehungswissenschaftler ist es, ganzheitliche Bildungsszenarien zu entwickeln, bei denen die Technik eingebettet ist und der Mensch und seine Umwelt im Mittelpunkt stehen. Dabei beraten die Edunauten, vermitteln, schulen, verleihen Technik und entwickeln gerne auch für Sie GPS-Bildungsprogramme und führen diese durch.“

Hier sollte man sich unbedingt einmal die Internetseite http://edunauten.net/ anschauen wenn man auf der Suche nach Outdoor-Online-Bildungsangeboten ist.

Außerdem…

Wer mehr wissen will kann (auch als nicht Twitter Nutzer) einfach mal bei Twitter den Hashtag #rp12 eingeben und die Onlinekommunikation während der Republica nachlesen. Hashtags werden immer mit einer Raute gekennzeichnet und dienen dazu, Twitter Nachrichten einem Thema oder einer Veranstaltung zuzuordnen. So können unter diesem Tag (Schlagwort) alle dazugehörigen Tweets (Nachrichten) gefunden werden. Viel Spaß beim Lesen!

Außerdem werden viele Vorträge online auf der re:publica Seite im Archiv verfügbar gemacht. Vieles kann man also auch „nachschauen“.

…und zu guter Letzt:

Der Satz der re:publica 2012 war übrigens eindeutig  eine Bemerkung des Regierungssprechers Seibert bei seinem Interview über die Social Media Nutzung der Bundesregierung zu den Gründen der Twitternutzung. Nach der Festestellung, dass sogar der Vatikan twittert stellte er fest: „ In Sachen Modernität sollte man nicht weit hinter dem Vatikan bleiben!“

Medienkompetenz 2.0 in Bad Nauheim

In Bad Nauheim steht das Präventionsjahr unter dem Motto „Medienkompetenz 2.0 – Nutzen und Gefahren der neuen Medien“.

Am 3.5. gibt es hierzu eine sehr spannende Eröffnungsveranstaltung mit musikalischen Show-Acts, einem Web-Alarm-Parcours, einer Web-Native-Galerie sowie der Vorführung von Handy-Hacking und Cyber-Mobbing live auf der Bühne des Theaters. Ab 18:30 Uhr findet die kostenlose Veranstaltung im Jugendstiltheather Dolce statt.

Gefolgt wird diese Veranstaltung von verschiedenen Aktionen an denen ich mit einigen Projekten beteiligt bin. Besonders ist das Ganze, da sich verschiedene Institutionen zusammengeschlossen haben um gemeinsam, mit allen Bad Nauheimer Schulen sich des Themas Medienkompetenz anzunehmen!  Weitere Infos über die Projekte werden hier – inklusive Erfahrungsberichten im Laufe des Jahres folgen.

Den Flyer zur Auftaktveranstaltung finden sie hier…

Bad_N_Poster_1604_online

und den Pressetext gibt es hier:

Internetankündigung-1